Rollenspiel: Lebenslinien
Diese Methode wurde als eine machtkritischere Antwort auf die Methode „Ein Schritt nach vorne“ weiterentwickelt. Sie soll die Auseinandersetzung mit struktureller Diskriminierung und Allyship ermöglichen.
Spielerisch erarbeiten sich die Teilnehmenden, wo Diskriminierungen (im Kontext von Schule) auftreten können und überlegen gemeinsam Möglichkeiten, um diesen Formen von Diskriminierung zu begegnen.
Die Methode arbeitet mit einem Rollenspiel, bei dem die Teilnehmenden in Kleingruppen Charaktere entwickeln. Aus diesen Rollen heraus sollen sie Herausforderungen bearbeiten. Ziel innerhalb des Rollenspiels ist es, Lösungen zu finden, bei denen alle Charaktere einen Schritt nach vorne machen können und niemand zurückgelassen wird. Anders als bei anderen Methoden, hebt diese Methode hervor, dass strukturelle Diskriminierungen oft auch mit der persönlichen Entscheidung zusammenhängen, in ungleichen Situationen diese Ungleichheit unkritisch zu akzeptieren.