FÄLLT AUS: DIALOGABEND zum Thema Globale Ungleichheiten und Gesundheit // 30. Mai 2022, 19-21 Uhr
6. Mai 2022Ferienspaß Inselpark // 11.-14. Juli 2022
8. Juni 2022DIALOGREIHE zum Thema Globale Gesundheit // Mai – September 2022
Bei globaler Gesundheit geht es um mehr als den Grat zwischen Gesundheit und Krankheit. Beispiele wie die Corona-Pandemie und die Klimakrise zeigen uns, dass es für Wohlbefinden, neben psychischer und körperlicher Gesundheit, auch gerechte, soziale Strukturen und eine gesunde Umwelt braucht.
Um Visionen zu entwickeln, wie wir globale Gesundheit neu denken können, brauchen wir Dialog. An vier Abenden möchten wir deswegen mit unseren Dialogabenden Raum schaffen um gemeinsam zu überlegen, welche Ungleichheiten es in Hinblick auf globale Gesundheit gibt, welche Rolle unser Verhältnis zur Natur spielt und wie eine solidarische globale Gesundheitsversorgung aussehen kann.
Dialog heißt für uns, die eigenen Ideen und Perspektiven mit anderen zu teilen und Raum zu haben um Neues zu lernen. Erlebe einen Abend im Lernort KulturKapelle in Wilhelmsburg in netter Atmosphäre und mit interessanten Impulsen von unterschiedlichen Expert*innen und mit Gesprächen mit anderen Teilnehmenden.
Die Dialogabende sollen auch für Menschen sein, die noch nicht so viel zum Thema wissen. Deswegen wird es neben Kleinvorträgen auch viel Raum geben, um ins Gespräch zu kommen und eigene Fragen zu erforschen.
Der Dialogabend am 30.5.22 muss leider krankheitsbedingt ausfallen
30.05.22 (19-21 Uhr): Ungleichheit – Gesundheit – Gerechtigkeit
„Das wirksamste Mittel gegen Krankheit und Tod wären ‚Impfungen‘ gegen Armut, Unterernährung, geringe Bildung und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen.“ – Prof. Dr. Dr. Jens Holst
Gesundheit ist mehr als nur eine medizinische Versorgung und hat viel mit gesellschaftlichen Bedingungen und Ungleichheiten zu tun. Beim Umgang mit den (globalen) gesundheitlichen Herausforderungen stehen naturwissenschaftliche und medizinische Ansätze im Vordergrund, während die gesellschaftlichen Einflüsse auf die Gesundheit der Menschen trotz ihrer großen Bedeutung wenig Beachtung finden. Um zu verstehen und zu besprechen, wie Gesundheit und soziale Ungleichheiten miteinander verbunden sind, haben wir für diesen Dialogabend Prof. Dr. Dr. Jens Holst von der Hochschule Fulda und Tobias Filmar von der Poliklinik Hamburg eingeladen. Wir wollen von ihnen hören, wie Gesundheitspolitik global und lokal, hier in Hamburg, anders zu denken ist um Ungleichheiten angemessen zu berücksichtigen und zu verringern.
16.06.22 (19-21 Uhr): Mangos für die seelische Gesundheit – Kinderrechte mit Fairem Handel auf den Philippinen schützen
Bei den Philippinen denken viele an Traumstrände, tropische Vegetation oder Südfrüchte, wie den Mangos. Doch ein Großteil der Touristen kommt wegen Sex´. Oft sind die Sexarbeitenden minderjährig. Die Kinderschutzorganisation Preda ist Anlaufstelle und Therapiezentrum für sexuell missbrauchte sowie ehemals inhaftierte Kinder. Durch den fairen Handel mit Mangos durchbricht die Organisation den Armutskreislauf von Familien und finanziert ihre sozialen Programme. Im Gespräch mit dem Preda Freundeskreis e.V. gehen wir den Fragen nach, wie die Arbeit des philippinischen Teams aussieht, welche Erfolge und Misserfolge es gibt und wie auch aktuelle Ereignisse, wie Klimafolgen oder Corona die Arbeit der Organisation beeinflussen.
24.08.22 (19-21 Uhr): Gesundheit von Mensch und Planet – Die Planetare Diät
Eine unausgewogene Ernährung ist weltweit eine der Hauptursachen für Krankheiten und Todesfälle. Um eine gesundheitsfördernde und umweltgerechte Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung zu sichern, ist eine grundlegende Veränderung unserer Ernährungsweise und der globalen Lebensmittelerzeugung nötig.
In unserem neuen Projekt beleuchten wir die Zusammenhänge zwischen klimafreundlicher Ernährung, verbesserter Gesundheit und nachhaltiger Landwirtschaft innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen der Erde.
09.09.22 (19-21 Uhr): Politische Heilungsprozesse in Guatemala
„Feminismo Comunitario“ ist ein feministisches Konzept indigener Frauen in Guatemala, das einen Ansatz für politische Heilungsprozesse vor dem Hintergrund der Verflochtenheit der Natur („territorio-tierra“) und des Frauenkörpers („territorio-cuerpo“) anbietet.
In Körpern von Frauen, Kindern, dem Körper von Mutter Erde, Tieren und Pflanzen („territorio-cuerpo-tierra“) manifestiert sich die multiple Gewalt und Oppression des rassistischen, patriarchalen, neokolonialen kapitalistischen Systems. Gleichzeitig stellen die pluralen Körper auch den Ausgangspunkt für den Widerstand gegen diese Unterdrückungen dar und sind die Quelle für Emanzipation, „rebeldía“ (“rebellisch sein”) und „sanación“ (Heilung).
Der Abend gibt Einblicke in die Philosophie des Feminismo Comunitario, sowie die Aktivitäten der Frauenorganisation Asociación de mujeres indígenas Xinkas de Santa Maria Xalapán (AMISMAXAJ) zur Heilung und Verteidigung des „territorio-cuerpo-tierra“. Anschließend wird ein Raum des gemeinsamen Austausches und der Reflektion geöffnet, in dem direkte Fragen an die Aktivistinnen von AMISMAXAJ gestellt werden können, die uns während des gesamten Abends live aus Guatemala zugeschaltet sein werden.
Eine Veranstaltung des Lernortes KulturKapelle in Kooperation mit Globales Lernen Harburg, hamburg mal fair
BMZ/FEB, NUE, KED, Senatskanzlei Hamburg (LOGO?)
Anmeldung: buchen@lernort-kulturkapelle.de